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23.03.2010 "Wir zahlen nicht für eure Krise" Demoreport aus Essen |
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23.03.2010
Wirtschaftskrise - Wessen Schuld? Unsere Schuld?
- Wir zahlen nicht für eure Krise ! -
Ein Bericht zur - Demo Wir zahlen nicht für eure
Krise! - am 20.03.2010 in Essen
Entschlossen und voller Elan traf sich freundschaftlich DIE LINKE. OV Höxter, gemeinsam mit den AktivistInnen der Sozialen Protestbewegung und befreundeten GenossInnen DIE LINKE. Holzminden um 09:00 Uhr am Bahnhof Höxter Rathaus.

Wahrlich Schönwetterdemonstranten sind wir
nicht, es war nämlich kühl und nass in Höxter. Aber in einer guten Gemeinschaft getreu nach dem Motto „ Einer für alle – Alle für einen “, spielt das Wetter keine Rolle. So zogen wir dann gemeinsam um 09:14 Uhr gen Essen, den Willen im Gepäck, „Wir zahlen nicht für eure Krise“, nur für unsere Zugfahrkarte und für unsere Verpflegung – der Rest obliegt den Zockern und Bänkern nach dem Verursacherprinzip.
Die Stimmung im Zug – heiter, froh, erwartungsvoll – so wie bei den vielen Fußballfans des SC Paderborn und Arminia Bielefeld, dass OWL Derby stand an und der Zug war voll. Umstieg in Paderborn, Umstieg in Hamm und die GenossInnen, MitsteiterInnen und FreundInnen stiegen zu der Zug war voll.

Ziel war allerdings nicht das Stadion, sondern der Willy-Brandt-Platz in Essen, um 12:30 Uhr begann nämlich die Eröffnungskundgebung. Ausstieg in Essen um 12:05, dass Wetter toll, ein Meer von roten Fahnen und gleichgesinnten, die willens waren, so wie wir unseren Protest gemeinschaftlich und friedlich auf die Straße zu tragen. Als wir den Willy-Brandt-Platz in Essen betreten, begegnen wir auch gleich alten Bekannten Martin Behrsing (Vorsitzender des Erwerbslosen Forums Deutschland) und langjähriger Mitstreiter im Kampf gegen das
Unrechtssystem „Hartz IV“, Andrej Hunko MdB (DIE LINKE) und unsere FreundInnen und GenossInnen aus Bielefeld. Insgesamt war unser Eindruck alle waren sie da Prekär Beschäftigte, MigrantInnen und ihre
Familien, Lohnabhängige, Erwerbslose, StudentInnen, SchülerInnen, RentnerInnen und alle schlossen sich folgenden Forderungen an:
- Entlassungsverbot
- Unbefristete Übernahme aller LeiharbeiterInnen und Befristeten zu
gleichen Tariflöhnen
- Hartz IV abschaffen – übergangsweise 500€ Eckregelsatz
- Rente ab 60 statt „Rente mit 67“
- Eine Schule für Alle – mit kleineren Klassen und mehr Lehrern
- Studiengebühren abschaffen – Bachelor/Master System reformieren
- Ausbildungsplätze für alle – Übernahme aller Auszubildenden im
erlernten Beruf
- 30 Stunden Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich
- Gesetzlicher Mindestlohn von 10 €
- Abzug aller deutschen Truppen aus dem Ausland
Geeint im Sinne zog der Demonstrationszug nach mehreren
Redebeiträgen,
! besonders hervorgehoben sei der von Martin Behrsing.
– Martin du hast uns HöxteranerInnen aus der Seele gesprochen, dank dafür –
dann los.

Eine Masse von Menschen zog am Mövenpick Hotel – da war doch was – vorbei und begab sich, an diesem Tag in Essen auf, den gemeinsamen Weg des sozialen Widerstandes. Trillerpfeifen, Sloagans und kreative
Verkleidungen waren unsere ständigen BegleiterInnen, wir fühlten uns wohl und beteiligten uns lautstark. Den ständigen Provokationen der Polizei gerade gegenüber unseren Jugendlichen MitdemonstrantInnen
hielten wir unsere Geschlossenheit entgegen. Die solidarische Gemeinschaft der Linken ist nicht zu spalten ! Das in die Richtung der Ordnungshüter, welche ihren Job ein wenig zu ernst nahmen.
Bei unserer Ankunft am Willy-Brandt-Platz zur Schlusskundgebung wurden wir musikalisch von Ernst Schwarz empfangen. Tolle Lieder, tolle Texte wir singen mit. Bei Redebeiträgen kommt es wieder zu
Provokationen der Polizei, alles bleibt friedlich keine Chance die Herren und Damen Ordnungshüter. Nach einem Kaffee und einem Stück Kuchen
beginnt die Rückfahrt nach Höxter. Nach 2:49 Std. fahrt sind wir nun zurück in Höxter, immer noch geeint in Wort und Tat „Wir zahlen nicht für
eure Krise“!
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