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Aktionstage Barrierefreie Stadt Höxter |
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25.08.09
Aktionstage "Für eine barrierefreie Stadt und Tourismus für alle im Kulturkreis Höxter vom 17.08.2009 - 21.08.2009"
Stellen Sie sich vor, es geht um Barrierefreiheit und Tourismus für alle - der Kommunalwahlkampf in NRW 2009 befindet sich in seiner heißen Phase - und DIE LINKE. OV Höxter veranstaltet gemeinsam mit dem Sozialen Zentrum Höxter e.V. Aktionstage zum o.g Thema.
Wir konnten selbst den behindertenpolitischen Sprecher der Fraktion DIE LINKE.im Bundestag Hr. Dr. Ilja Seifert (MdB), davon überzeugen, sich in Höxter zu engergieren, und sein Fachwissen für eine Verbesserung des momentanen Zustandes einzubringen.
Jedoch waren nur wenige offizielle an der Tatsache interessiert, diese Aktionstage dazu zu nutzen, eine gemeinschaftliche Diskussion zu beginnen. Höxter hat anscheinend im Moment keinen Bedarf, die Stadt zukunftsfähig und für alle barrierefrei zu gestallten.
Im Terminkalender findet sich von offizieller Seite kurzfristig kein Platz, um über das Thema zu sprechen.
DIE LINKE. Höxter wird allerdings hartnäckig gemeinsam mit Betroffenen, Angehörigen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern das Thema weiter und über die Kommunalwahl hinaus verfolgen.
Wir haben extreme Mängel festgestellt, so muss z.B. ein Rollstuhlfahrer ca. 40 min Wartezeit in Kauf nehmen, um das historische Rathaus in Höxter zu berollern, dazu kommt noch, dass elektronisch betriebenen Rollstühle keinen Platz auf der Rampe oder im Fahrstuhl finden.
Das Kopfsteinpflaster in der Innenstadt, passt möglicherweise ja zum Stadtbild, ist für Rollstuhlfahrer und gehbehinderte Menschen allerdings ein fast unüberwindbares Hinderniss. Der Zustand der behinderengerechten Toiletten ist katastrophal nicht nur was die hygiene angeht, sonder auch was die Ausschilderung in der Innenstadt oder Haltegriffe betrifft. RollstuhlfaherInnen, die eine Shopingtour unternehmen möchten, sind in Höxter nicht gerade willkommmen, weil oftmals Treppen den Zugang zum Konsum verwähren. Ein Kinobesuch in Höxter ist für eine(n) selbständigen Rollstuhlfahrer undenkbar.
DIE LINKE.Höxter ist auch an einem barrierefreien Tourismus interessiert, dass Schloss Corvey, war daher, als kultureller Leuchturm unserer Region, das Reiseziel. Optisch wunderschöne Schotterwege sind nach offizieller Meinung der Geschäftsführung des Schloss Corvey keine Probleme für gehbehinderte Menschen und RollstuhlfahrerInnen. Wir haben eine andere Erfahrung gemacht. Ein selbständiges Rollern ist unmöglich!
Unsere Gruppe konnte an einer informationsreichen und kompetent geleiteten Museums-führung nicht koplett Teilnehmen, weil Elektrorollstühle Barrieren im Schloss nicht überwinden konnten. Zu einem Gespräch mit Hr. Dr. Ilja Seifert (MdB), war die Geschäftsleitung aus terminlichen Zwängen leider nicht in der Lage. Offizielle Stellungnahme war, RollstuhlfaherInnen haben im Schloss Corvey niemals Probleme gehabt, bisher nicht und in Zukunft auch nicht. Unsere Erfahrung war eine andere und wir hätten gerne zur Aufklärung beigetragen, die Qualitätsmängel zu beseitigen.
Viele Bürgerinnen und Bürger aus unserer Stadt haben sich ideenreich und aufmerksam an unseren Aktionen beteiligt, um Lösungen für die Probleme körperlich behinderter Menschen zu finden. DIE LINKE.Höxter lobt in diesem Zusammenhang besonders die aktive Stellungnahme der BSK Kontaktstelle Höxter unter der Leitung von Fr. Inge Paare-Renkhoff, welche innerhalb unserer Aktionstage ebenfalls auf die aktuelle Situation zur Barrierefreiheit in Höxter, selbständige Aktionen durchführte und sich bei unserer Podiumsdiskussion mit gewinnbringenden Beiträgen beteiligt hat. Nur so kann es gelingen, gemeinsam etwas zum positiven zu verändern.
Auch die Stellungnahmen der Bürgermeisterkandidaten Alexander Fischer (SPD), Klaus Schumacher (CDU) und dem unabhängigen Kandidaten Hanns-Otto Löchter (Neue Westfälische vom 21.08.2009 "Stadtbesuch wird zum Abenteuer" von Julia Radtke), sieht DIE LINKE.Höxter als erfreuliche Entwicklung an. Aber es zeigt auch, dass es der LINKEN in Höxter bedarf, um auf solche sozialen Mißstände aufmerksam zu machen. Unser Anliegen war es, eine gesamtgesellschaftliche Diskussion zu führen und auch diejenigen zum Gespräch einzuladen die zwar wollten aber nicht durften, warum auch immer!
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